Lapilligestein

Lapilligestein ist ein sekundär verfestigtes vulkanisches, ursprünglich fragmentarisches Gestein, in dem vulkanische Bruchstücke in der Größe von Lapilli (0,2 bis 6,4 cm) überwiegen. Lapilli-dominierte vulkanische Ablagerungen bilden sich normalerweise während kleinerer Vulkanausbrüche in einer feuchten Umgebung, so wie in einem flachen See oder Sumpf. Das Material, das der Vulkan ausstößt, in diesem Fall hauptsächlich kleine und größere Lavafragmente, kühlt bei Kontakt mit Wasser schnell ab, reißt und zerbröckelt in kleine Stücke, während es keine Zeit hat richtig zu kristallisieren und keine Blasen vulkanischer Gase (Vesikel) entstehen. Die angehäuften Lapilli, die den Hang des kleinen Vulkans Krásný Vrch bildeten, wurden später durch aus dem Wasser ausgefälltes Calcit (Calciumcarbonat) zu einem kompakten schwarz-weiß marmorierten Gestein - Lapilligestein - zementiert.

Wenn Sie sich die Lapilligesteine vom Krásný vrch genau ansehen, können Sie manchmal Gesteinsbruchstücke entdecken, die aufgrund ihrer Farbe und ihres Charakters nicht hierher gehören. Richtig, es sind sogenannte Xenolithe, buchstäblich „fremde Steine“ – in diesem Fall vor allem Granitstücke und darunter liegende Tonsteine, die der Vulkan bei der Eruption aus dem Untergrund gerissen hat.

Neben Krásný vrch befindet sich Lapilligestein auch an verschiedenen Orten im Doupovské hory, zum Beispiel in der Nähe von Valeč, Dětaň, Brodce oder Rokle bei Kadaň.

Die Probe wurde von Sedlecký Kaolin, a.s. gespendet.